Sterbebegleitung und Trauerbegleitung

Würdevoll Abschied nehmen – von Menschen, Erwartungen und Unerledigtem.

 

Sterben und trauern sind Phasen in unserem Leben, die vielleicht durch die intimsten Gefühle und Gedanken geprägt sind, die wir entwickeln und wahrnehmen können. Hoch individuell in ihrer Gestalt und in ihrer Sichtbarkeit. Phasen höchster Verwundbarkeit und Stärke zugleich.

Der Tod kommt manchmal so schnell, dass Abschiednehmen vom eigenen Leben und von den wichtigen Menschen im Leben nicht möglich ist. Wenn das Sterben sich in einem Prozess vollzieht, wird Trauer und Abschied möglich, entsteht Raum nicht nur für Verzweiflung und Schmerz, auch für Annahme, letzte Begegnungen, Wünsche, Worte, Rituale. 

Trauer und trauern sind nicht ausschließlich an das Sterben und an den Tod naher Menschen geknüpft. Trauer kennen wir auch, wenn wir geliebte Menschen ans Leben verlieren oder verloren haben.

 

In einem Brief an einen geliebten Menschen schrieb ich dazu einmal:

 

 „…erinnert mich sehr an meine Erfahrungen mit Tod und Trauer. Meine Erfahrung ist, dass das Kappen (der Möglichkeit) des lebendigen Miteinanders, die Unterbrechung des Liebesflusses, Beziehung und Bezogenheit verändern. Erinnerung, Liebe auch Intensität und Bedeutung der Beziehung verblassen, weil durch die fehlende (Möglichkeit zur) Anteilnahme, die Lebendigkeit der Beziehung zwischen den Menschen abnimmt. Die Liebe wird nicht mehr genährt, der Fluss versiegt. Beziehungsabbruch verhindert die erfahrbare Lebendigkeit der Liebe.

Ich persönlich durchlebe zwei Phasen. Lange Zeit betrauere ich den konkreten Verlust des Menschen und der lebendigen Liebe in dieser Beziehung. Und dann das langsame Schwinden von Bedeutung durch das allmähliche Verblassen der Erinnerung.“

 

Begleitung in diesen Lebensphasen ist insbesondere Menschen dienlich,

  • die Abschied nehmen müssen und diesen Weg nicht alleine gehen und gestalten möchten.
  • die auf ihrem Weg, über ihre Gedanken und Gefühle mit jemandem sprechen möchten, der nicht involviert ist.
  • die sich Beistand, Mitgefühl und Zuspruch wünschen für ihre ganz eigene Weise zu trauern oder Abschied zu nehmen.
  • die Unterstützung und Hilfe dafür brauchen, einem geliebten Menschen beizustehen.
  • die durch die und mithilfe der Trauer wieder zurück in lebendige Beziehungen finden wollen.

 

Vielleicht lassen sich die intimen Momente des Abschiednehmens etwas leichter aushalten in der Begegnung mit jemandem, der nicht Teil Deines  Lebens ist. 

 

Wie diese Begegnung und Begleitung aussehen wird, bestimmst Du. Du entscheidest, was Dir guttut und was emotional und körperlich möglich ist.

  • in Nähe und Präsenz?
  • mit Distanz und Achtsamkeit?
  • durch Schweigen oder im Gespräch?
  • im gemeinsamen Aushalten?
  • mit Mitgefühl und Annahme?
  • mit Tränen der Wut und des Schmerzes?
  • in Dankbarkeit und Stille?
  • in Bewegung oder in Ruhe?
  • laut oder leise?

 

Bitte melde Dich, wenn Du auf der Suche nach Unterstützung und Trost bist und das Gefühl hast, eine Begleitung könnte Dir guttun und helfen.  

Ich stehe Dir und Menschen, die Dir nahe sind, selbstverständlich ehrenamtlich zur Seite!

Terminvereinbarung